Der König ist zurück in seinem Wohnzimmer: Am dritten und alles entscheidenden Finaltag des Nordic Combined Triples schlug Eric Frenzel zurück, feierte seinen 13. Seefeld-Sieg und den vierten Gesamtsieg in Folge. Erstmals in der Geschichte des Nordic Combined Triples stand mit Bernhard Gruber auch ein Österreicher am Triple-Gesamtpodium.
Was für eine Geschichte schrieb diese vierte Auflage des Nordic Combined Triples. Am dritten und alles entscheidenden Finaltag des Kombinierer-Highlights schlug der bisherige Dominator des Ausnahme-Formats, Eric Frenzel, zurück. Der Deutsche setzte sich in der Schlussrunde über die 15km gegen den Teamkollegen und Gewinner der Vortage, Johannes Rydzek, durch und nahm so zum vierten Mal in Folge die begehrte Tripletrophäe, die doppelte Anzahl an Weltcuppunkte und umgerechnet über 21.000 Euro mit nach Hause: „Für mich ist das ein unbeschreiblicher Tag. Ich bin super happy, den Pokal zum vierten Mal in meinen Händen halten zu dürfen. Es wird irgendwann einen anderen Sieger geben, aber solange ich kann, möchte ich dagegenhalten“, so Frenzel, der die Attacke im Rennverlauf früher setzte, als in den vergangenen Tagen: „Vielleicht hatte ich heute einen psychologischen Vorteil, weil ich nicht als Führender ins Rennen gehen musste. Ich hatte heute einfach die paar Körner mehr auf meiner Seite.“
Gruber ist erster Österreicher in den Top-Drei der Gesamtwertung
Während sich an den beiden Vortagen die Deutschen jeweils packenden Fotofinishs lieferten, waren es heute die Österreicher, die sich im spannenden Duell um Platz drei matchten. Am Ende konnte Bernhard Gruber seine Routine gegen Mario Seidl ausspielen und feierte sein drittes Seefeld-Podest nach 2008 und 2015, das Erste in der Gesamtwertung des Nordic Combined Triples: „Es ist das schönste Podest, weil es so hart erarbeitet ist. Ich bin noch immer nicht ganz fit, daher glänzt der dritte Platz ganz besonders“, strahlt Gruber: „In der fünften Runde haben Mario und ich gewusst, dass es nur noch um uns zwei geht. Es war ein super Fight um Rang drei und wir sind beide glücklich, dass wir dem genialen Publikum eine super Show liefern konnten.“
Sensationelles Resümee der Veranstalter
Großes hat wieder das 150-köpfige Organisationsteam rund um OK-Chef Werner Frießer geleistet: „Besser hätte dieses Wochenende eigentlich nicht laufen können, am Ende auch noch mit einem Österreicher am Podest. Klar, wenn das Wetter so mitspielt, ist das die halbe Miete. Ich bin aber super stolz und dankbar auf das gesamte Team. Mit jedem Tag, dem wir der WM näher rücken, werden die Abläufe komplexer, sind die Blicke noch stärker auf uns gerichet. Ich bin stolz und dankbar, dass wir diesen Anforderungen gerecht werden können“, so Frießer. An den drei Tagen fanden 14.200 begeisterte Fans ihren Weg ins Stadion.