Die Nordic Cruiser unterscheiden sich am deutlichsten von allen anderen Ski-Kategorien. Das zugrunde liegende Prinzip ist das Skiwandern, eine ausgeprägte Dynamik ist fehl am Platz. Daher sind Cruiser kurz gehalten, mit eher weicher Restspannung. Hier kommt der Abdruck nicht aus einer explosiven Bewegung aus dem Sprunggelenk, sondern entsteht ganz einfach durch das Auftreten auf den Ski. Der Umkehrschluss ist klar, diese Ski sind in ihren Gleiteigenschaften deutlich langsamer, da das Fell nie komplett aus dem Schnee gehoben wird. Hohe Geschwindigkeit ist oft auch gar nicht gewünscht, da sich die absoluten Einsteiger zurecht finden sollen. Wenig bis gar keine Erfahrung auf Schnee erfordern vom Ski eine gewisse Behäbigkeit, die dem Läufer Sicherheit vermittelt. Nicht zuletzt sind diese Modelle in Sachen Material und Verarbeitung sehr günstig gehalten, um eine breite Masse an Leuten anzusprechen. Skating Ski gibt es unter den Cruisern inzwischen keine mehr, da die dynamischen Lauftechniken nur mit Skiern der Sport-Kategorie realisiert werden können.
Drei Mal wurden in diesem Jahr fünf Sterne vergeben, zwei Mal vier Sterne. Damit zeigten sich die Tester deutlich zufriedener mit den Cruisern als noch im vergangenen Jahr. Erstmalig konnte das Fell-Modell von Fischer seinem schuppigen Markenbruder dabei den Rang ablaufen. Das Fell-Modell von Salomon präsentierte sich deutlich sportlicher als in den vergangenen Jahren. Dagegen ist das Schuppenmodell eher für das Skiwandern außerhalb der Spur geeignet, innerhalb der Spur eher zu langsam. Der Rossignol kratzt dagegen an der 5-Sterne-Bewertung. Preislich liegen 80 Euro zwischen dem günstigsten und teuersten Modell.
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Fischer Orbiter | ||
Fischer Twin Skin Cruiser | ||
Rossignol EVO XC55 R-Skin IFP | ||
Salomon Snowscape 9 | ||
Salomon Snowscape 7 |