Die Präparierung von Langlaufski vor einem Wettkampf wurde in den vergangenen Jahren stetig professionalisiert. Wetter, Schneebedingungen und das Zusammenspiel Ski, Schliff, Wachs werden immer genauer dokumentiert und ausgewertet. Der neueste Artikel von Team Snowstorm gibt euch einen Einblick in die Arbeit der Skitechniker.
Aufwändiger Prozess
Die Wettkampfvorbereitung, die eine eingehende Analyse der äußeren Bedingungen, die Präparation der Ski sowie das nachfolgende Testen umfasst, ist ein aufwändiger Prozess, der Präzision erfordert und zugleich ein kräftezehrender Vorgang ist. Von den Technikern werden Fingerspitzengefühl aber auch Wissen aus Meteorologie, Physik und Chemie verlangt. Eine weitere Schwierigkeit ist der Zeitdruck, eine große Anzahl von Ski auf den Punkt fertig zu bekommen. Was hilft sind Routine und Teamarbeit, aber auch das Verständnis der ablaufenden tribologischen Vorgänge.
Analysen und Tests
Skitests sind eine notwendige Voraussetzung für den Erfolg im Rennsport. Den Tests vorauslaufen sollten intensive Analysen der äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchte, Geländeprofil aber vor allem auch der Eigenschaften des Schnees. Die Analysen sollten an möglichst vielen Punkten der Strecke erfolgen, um lokale Unterschiede zu erfassen. Die Unterstützung der Feldtests durch Laboruntersuchungen ist empfehlenswert, da dadurch unter konstanten Bedingungen eine große Anzahl von Varianten getestet und damit eine Vorauswahl möglich ist, die die Anzahl und Dauer der Feldtests reduzieren kann.
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Wetter- und Streckenmodelle, Messwerte …
Der Beitrag zeigt, wie Schnee mikroskopisch aussieht und welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen kann. Weiterhin wird demonstriert, wie das Team Snowstorm mit hochaufgelösten Wettermodellen arbeitet, um Wettkämpfe optimal vorzubereiten. Um lokale Gegebenheiten zu erfassen wurden Streckenmodelle auf Basis von GPS Daten erstellt und mit Messwerten zu mikroskopischer Schneekorngröße, Schneefeuchte und Schneetemperatur ausgestattet. Abschließend werden konventionelle Gleittests detailliert beschrieben und mit Modelltests verglichen. Es wird gezeigt, was technisch möglich ist und welcher Aufwand mit dem Einsatz der Technik verbunden ist.
Matthias Scherge beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit den Grundlagen des Gleitens auf Eis und Schnee. Er leitet das MikroTribologie Centrum, eine gemeinsame Einrichtung der Fraunhofer Gesellschaft und des Karlsruher Instituts für Technologie, wo er als Professor das Fach Tribologie lehrt. Die Tribologie ist die Wissenschaft von Reibung, Verschleiß und Schmierung und beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Gleitverhalten von Kufen und Ski. Seit 2012 berät Scherge das Nordic Paraski Team Deutschland und leitet das Team Snowstorm, ein leistungsfähiges Netzwerk aus Hochschulpartnern und Unternehmen zur Unterstützung von Athleten und ambitionierten Wintersportlern: www.team-snowstorm.de