Für mich ging es vergangenes Wochenende zum Ski Trail im Tannheimer Tal. Da ich letztes Jahr krankheitsbedingt nicht starten konnte, wagte ich dieses Jahr den nächsten Versuch. Ich entschied mich dafür, die 36 Kilometer Distanz zu skaten.
Gut 200 Teilnehmer gingen am Sonntag bei Sonnenschein und -2 Grad um 10:15 Uhr auf die 36 Kilometer Runde. Zuvor fiel schon der Startschuss für den 60 Kilometer Lauf und um 10:30 Uhr der für die 20 Kilometer. Die ersten paar Meter des Starts verliefen für mich sehr gut und ich konnte mich relativ weit vorne im Startfeld platzieren. Jedoch lief mir kurze Zeit später jemand auf die Stockspitze und ich musste die nächsten Kilometer mit einem kaputten Stock weiterlaufen. Leider brachte mich dies so aus dem Konzept, dass ich viele Plätze verlor. Glücklicherweise wurde mir am Ende eines Anstiegs ein Stock in meiner passenden Länge gereicht. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön!!! Auf den nächsten Kilometern versuchte ich die verlorenen Plätze und Zeit wieder gut zu machen, was jedoch eher ein Schuss nach hinten war. Das Tempo war leider zu hoch und der Gegenwind, der einem von Schattwald bis Nesselwängle entgegen blies, tat sein Übriges. Ich hatte mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen und war gezwungen das Tempo rauszunehmen, von da an war mein Ziel einfach nur noch durchzukommen.
Nichts desto trotz ist es ein Genuss durch das endlose Tal zu gleiten und wenn man an diesem Wochenende Glück hatte, die Sonne für kurze Zeit hinter den Bergen hervorblicken zu sehen. Von der Organisation vor dem Start, sowie der Verpflegung auf der Strecke und der anschließenden Siegerehrung funktioniert alles sehr entspannt und reibungslos. Und das Heißluftballonfestival, das zusätzlich zum Skimarathon noch stattfindet gibt dem ganzen Lauf eine ganz besondere Atmosphäre, die man gerne mal erlebt haben sollte. Und auch ich bin mit allen Umständen, die während des Rennens waren, im Nachhinein doch recht zufrieden mit meiner Leistung!