Am vergangenen Wochenende traf sich das xc-ski.de A|N Skimarathon Team zum großen Saison-Kick-off Camp im Bayerischen Wald. Mit dabei waren 24 Sportler, die sich in gemeinsamen Trainingseinheiten fit für die kommende Saison gemacht haben.
Challenger und Top-Athleten
Zum ersten Mal in seiner vierjährigen Geschichte hat sich das xc-ski.de A|N Skimarathon Team in dieser Saison für Jedermann geöffnet. Die Resonanz auf das Angebot aus Trainingsplanung und Bekleidung sowie weitere Teamvorteile übertraf dabei alle Erwartungen. Und so werden die zehn Top-Athleten des Teams nun von 18 „Challengern“ herausgefordert, die sich im Skimarathon messen wollen. Mit wenigen Ausnahmen trafen dann auch die Meisten von ihnen am Freitag oder Samstag im Hohenzollern Skistadion am Arbersee im Bayerischen Wald ein, das als Stützpunkt für die kommenden Tage dienen sollte.
Technik-Training und Bergtour
Bereits am Freitag waren die Top-Athleten des Teams zu einer ersten Trainingseinheit zusammengekommen. Die 2,2 Kilometer lange Skirollerbahn der Trainings- und Wettkampfstätte bot dafür das ideale Gelände. Am Samstagvormittag musste dann aufgrund der Wetterlage die nächste Einheit vom tiefer gelegenen Radweg Zwiesel – Frauenau nach oben verlegt werden. Ein kurzer Bergrollerabschnitt und anschließendes Training auf der Rollerbahn (man gelangt von der Straße, ohne die Skiroller abschnallen zu müssen, direkt auf die für den Verkehr gesperrte Strecke) sorgte für „leicht erhöhten Puls“ und den richtigen Trainingseffekt so kurz vor dem Winter. Am Nachmittag traf dann der Rest der Challenger ein, für die eine Technikeinheit in beiden Stilarten geplant war. Geleitet wurden die einzelnen Gruppen von den erfahrenen Sportwissenschaftlern und Skilehrern unter den Top-Athleten, Thomas Freimuth, Sigrun Hannes und Jessica Müller. Aber auch die weiteren erfahrenen Sportler ließen es sich nicht nehmen, Technik-Tipps im Einzelunterricht weiterzugeben. Zum Abschluss des Camps ging es am Sonntag noch in zwei unterschiedlichen Gruppen mit Stöcken und zu Fuß auf den 1.456 Meter hohen Großen Arber.
Einkleidung und Vorträge
Neben dem Training stand insbesondere die Ausgabe des Materials für die kommende Saison im Vordergrund. Und man konnte es den Augen der Teammitglieder förmlich ansehen: Das war fast besser als Weihnachten! Neben dem obligatorischen Langlaufanzug von Teamausstatter Löffler, der durch Hermann Grundner vertreten war, gab es je nach gebuchtem Paket noch weitere Bekleidungsteile wie Wärmeklamotten und Westen. Bis tief in die Nacht am Freitag und fast den gesamten Samstag passte Orthopädietechnikerin Miriam Motschmann von sidas, dem neuen Sohlenpartner des Teams, Einlegesohlen für die Athleten an. Vielfach sah man beim ersten Test überraschte Gesichter. So angenehme Unterstützung der individuellen Fußform hatten bislang die wenigsten erlebt und somit einen weiteren Baustein auf dem Weg zur Bestleistung im Winter hinzugefügt. Viel Applaus erntete HWK-Firmeninhaber Reini Kronbichler für seinen mehr als interessanten Wachsvortrag. Der Wachsexperte, der Peter Schlickenrieder 2002 zu Olympia-Silber verholfen hatte, beantwortete die vielen Fragen der Sportler mit ehrlichen Tipps, die nicht rein auf das Verkaufen von teuren Wachsen gemünzt waren.
Ideale Unterkunft
Eine passende Unterkunft für 24 Teilnehmer zu finden, die zudem nah an Trainingsstrecken liegt, ist normalerweise kein leichtes Unterfangen. Umso erfreuter war das Organisationsteam, dass man das von der Arberland Regio GmbH betriebene Hohenzollern Skistadion nutzen durfte. Genächtigt wurde im letztes Jahr neugebauten Athletenhaus, das bis zu 30 Personen als Sportlerunterkunft dienen kann. Den ersten großen Test, dem es das xc-ski.de A|N Skimarathon Team unterzog, bestand es mit Bravour. Im Arberland Stadl wurden alle Teilnehmer dank vorhandener Küche und massig Platz verköstigt. Krafttraining, für das uns während des Camps leider die Zeit fehlte, wäre in einem separaten Raum möglich gewesen. Und nur wenige Schritte vor der Eingangstür verläuft die bereits angesprochene Rollerbahn mit 30 Biathlonschießständen sowie zahlreiche Forst- und Wanderwege zum Lauf- und Mountainbike-Training. Die Teilnehmer am Camp zeigten sich begeistert und so können wir das Hohenzollern Skistadion für Trainingslehrgänge von Vereinen, Verbänden oder anderen Gruppen nur empfehlen.
Als es am Sonntag dann Abschiednehmen hieß, waren schon einige Pläne für gemeinsame Fahrten zu Wettkämpfen geschmiedet und neue Freundschaften entstanden. „Zweck erfüllt“ bleibt also für das Camp festzuhalten. Wir sehen uns im Winter!
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