Ihr habt keinen Grip mehr mit euren Stöcken beim Skirollern? Dann sind sicherlich die Stockspitzen stumpf. Wie ihr sie wieder scharf bekommt, zeigen wir euch in diesem Artikel.
Das wird benötigt
- Eure Rollerspitzen aus Wolfram/WIDIA-Stahl
- Bürste und Wasser zum säubern
- Diamant-Schleifscheibe oder Schleifblock
Stockspitzen schärfen
- Zunächst die Stockspitzen mit Wasser und einer Bürste säubern
- Dann die lange Seite der Rollskispitze im ursprünglichen Winkel abschleifen, bis die Spitze fast scharf ist
- Mit leicht flacherem Winkel die Spitze scharf machen
Wissenswertes
Damit sie den harten Anforderungen auf Asphalt möglichst gut widerstehen, bestehen qualitativ hochwertige Rollski-Stockspitzen aus WIDIA-Stahl beziehungsweise Wolframcarbid. Dieses muss mit entsprechendem Schleifgerät bearbeitet werden, um die sogenannte „Kohlenstoffdiffusion“ zu verhindern, die bei zu starker Hitzeentwicklung auftritt und das Material schwächt. Diamantschleifblöcke und -scheiben erfüllen diese Anforderung und ermöglichen ein Abtragen von Material ohne größere Hitzeentwicklung. Die Wahl, ob ihr einen Block oder eine Scheibe verwendet, liegt ganz bei euch. Gefühlt ist es mit einem Block schwieriger, über einen längeren Bearbeitungszeitraum den Winkel konstant zu halten. Die Scheibe arbeitet aufgrund ihrer Drehzahl schneller. Bislang wurde noch nicht wissenschaftlich untersucht, ob ein bestimmter Schleifwinkel ideal für den Grip beim Stockschub ist, allerdings sollte er nicht zu steil und nicht zu flach sein, um ein Wegrutschen bei zu extremem Winkelversatz zu verhindern. Der oben beschriebene zweiwinklige Schleifprozess dient zur Unterstützung des Materials. Ist die Spitze nämlich bei einwinkligem Schleifvorgang zu dünn, kann sie leicht brechen. Durch den zweiten Winkel bleibt sie stabiler. Ihr solltet aber unbedingt darauf achten, möglichst wenig Material abzuschleifen, um die Lebensdauer der Spitze zu maximieren.
Hallo Mario!
Man sollte auch erwähnen, die Spitze während dem Schleifen ab und zu mit kalten Wasser zu kühlen. Es kann passieren, dass durch die Hitze die Spitze im Teller locker wird, da die Aufnahme im Kunststoffteller weich wird. Mit der Kühlung durch das Wasser passiert das nicht. Das geschieht nur bei stark abgenutzen Spitzen, wo ein längeres Schleifen notwendig ist, deshalb regelmäßig nachschärfen. VG Kurt
Servus Kurt!
Bei Diamantschleifscheiben habe ich das bislang noch nicht gebraucht. Da sind nur sehr kurze Schleifphasen nötig und die Spitze erhitzt sich nicht so stark.
Bei normalen Schleifmaschinen musste ich auch kühlen, aber durch das Erhitzen und Abkühlen wird das Material der Spitze „geschädigt“ und sie nutzt sich schneller ab.
Hallo Mario,
Ich verwende diese von dir erwähnte Scheibe. Die funktioniert wirklich super, da man durch die Löcher die Spitze und den Schleifvorgang sieht. Aber auch bei dieser Scheibe wird die Spitze sehr warm. Deshalb ist es besser dazwischen mit Wasser zu kühlen, auch aus den von dir genannten Gründen. LG Kurt
Hallo Mario!
Allerdings verwende ich die Scheibe auf einen Winkelschleifer, und nicht wie du beim Artikel auf einem Akkuschrauber. Dadurch habe ich eine höhere Drehzahl. LG Kurt
Könnte mir vorstellen, dass die höhere Drehzahl der Grund ist. Ich musste noch nie kühlen, seit ich die Schleifscheibe nutze. Probiers einfach mal aus!