Es ist sinnvoll wenn man seinen Körper durch die natürlichen Zyklen der Natur unterstützt. Dieses Wissen ist in allen alten Naturmedizinen zu finden. Es bietet sich jetzt gerade für Wintersportler sehr gut an. Im Frühling, bzw. immer in den Zeiten der Jahreswechsel befindet sich nicht nur die Natur in einer Übergangsphase sondern auch die Athleten. Jetzt ist es an der Zeit sich um seinen Körper zu kümmern, Altlasten loszuwerden, Gewicht zu reduzieren, aufbauen, sich neu zu orientieren und Energie zu tanken.
In dieser Zeit werden Kuren und Gesundheitsmaßnahmen besonders gut vom Körper angenommen. Alle Arten von Therapien- und Ernährungsmaßnahmen. Die Zeit von Mitte April bis Mitte Mai eignet sich besonders gut für Blutgefäße und Darmsanierung. Ernährungsumstellung auf Sommerkost und letztes Monat für effektive Gewichtsreduktion. Mitte Juli bis Mitte August wird das Augenmerk dann auf die Immunabwehr gelegt. Hier beginnt man z.B. mit der Vorbeugung von Heuschnupfen für das nächste Jahr. Das ist besonders für Ausdauersportler von großer Bedeutung. Sie sollten früh genug damit beginnen.
Jede Zelle unseres Körpers arbeitet wie ein Brennofen. Es werden dauernd verschiedene Nährstoffe zur Energiegewinnung verbrannt und verwertet. Dabei kommt es zur Anhäufung von Abfallprodukten, wie auch bei jedem normalen Ofen zu Hause. Doch zum Glück besitzen wir ein körpereigenes Reinigungssystem z.B. Leber, Niere, Haut, Darm, Lymphe. Je hochwertiger die Lebensmittel sind die wir unserem Körper geben, desto weniger Schlacken fallen an. Beim Sport kommt noch die Anhäufung von Laktat dazu. Aber auch Umwelteinflüsse, diverse Chemikalien aus Waschmittel, Nahrungsergänzungen oder emotionale Belastungen, Stress, mangelnder Schlaf sorgen dafür, dass unser körpereigenes Reinigungssystem viel zu tun hat. Deswegen sollte jeder Mensch mindestens 1x jährlich seinen Körper unterstützen und für einen gut funktionierenden Ofen sorgen (so wie der Schornsteinfeger beim Schornstein zu Hause).
So eine Reinigung muss einfach und effektiv sein und den Alltag trotz allem nicht zu sehr beeinflussen, damit es für jeden durchführbar wird. Doch um die Sache möglichst effektiv zu machen, brauchst du die ein- oder andere Information. Folgende Dinge müssen dabei beachtet werden:
- Um Giftstoffe besser ausleiten zu können, braucht es Transportstoffe, die diese Toxine nicht nur binden, sondern sogar gleichzeitig den Körper mit Mineralien versorgen können. Dazu zählen z.B. Heilerde, Ballaststoffe (neutral), Algen wie Spirulina, Chlorella, div. Enzyme in gewissen Lebensmitteln, gesunde Fette und Proteine.
- Gleichzeitig musst du beachten, schädliche Substanzen in dieser Zeit (eigentlich generell) zu vermeiden um nicht sofort wieder Gifte anzuhäufen und somit deine Entgiftungsorgane zu entlasten.
- Generell immer Rücksprache mit einem Arzt halten um Kontraindikation zu vermeiden!
- Achte in dieser Zeit besonders auf gesunde Ernährung: Hier eine Einkaufsliste:
- viel Gemüse und Obst – hochwertige saisonale und regionale Produkte
- Ernährung generell möglichst basisch gestalten
- Hochwertige Fleischwaren – hier wär Bio oder vom Bauern den man kennt auf jeden Fall zu bevorzugen
- Bio oder Freilandeier essen
- Hochwertiger Essig und Öle ohne E-Nummern!
- Generell mehr fermentierte Speisen einbauen: z.B. eingelegtes Gemüse, Kefir, Kombucha, Sauerkraut..
- Frische Sprossen und Keimlinge bzw. Kresse verwenden
- Fette richtig einsetzen –
- Omega 3 Fettsäuren regelmäßig einbauen z.B. Fisch, Eier, Leinöl, Chiasamen, Walnüsse,…
- Ballaststoffe aus Müslis
- genügend Wasser oder ungesüßte Tees trinken, um die Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren
Welche Maßnahmen es nun gibt und welche die Richtige für Einen ist, ist wie auch die Ernährung selbst, individuell unterschiedlich. Je genauer man weiß, welches Organsystem unterschützt werden sollte, desto zielgerichteter kann man die richtige Maßnahme ergreifen. Hier eine sehr leichte Variante, die von fast jedem durchgeführt werden kann.
Ölziehen
Das Ölziehen ist eine einfache, unkomplizierte und für fast jeden anwendbare Entgiftungsmethode. Es ist seit vielen Jahrtausenden vor allem aus der Ayurveda bekannt. Beim Ölziehen werden über Lymphflüssigkeit und über die Schleimhäute schädliche Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger in die Mundhöhle transportiert – das kann man sogar in der ausgespuckten Öl Flüssigkeit nachweisen – sollte deshalb auch auf keinen Fall geschluckt werden. Gleich im Anschluss ist deshalb auch Zähneputzen wichtig. Zum Ölziehen nimmt man ein hochwertiges biologisches Sonnenblumenöl (andere Öle eigenen sich nicht dafür) und spült mind. 1x pro Tag möglichst in der Früh auf nüchternen Magen mit 1EL ÖL in der Mundhöhle. Je fester das Öl durchgespült und durch die Zähne gezogen wird, desto größer der Erfolg. Die Kur sollte man, um wirklich einen Effekt zu erzielen 6-8 Wochen durchziehen. Wie bei jeder dieser Maßnahmen können Entgiftungserscheinungen wie Übelkeit und Kopfschmerzen auftreten – das ist jedoch sehr unterschiedlich. Bei starken Beschwerden, die aber in der Regel bei dieser Anwendung nicht auftreten, sollte natürlich ein Arzt aufgesucht werden.
Eine Methode, um den Darm zu sanieren findet ihr unter:
www.sandrastiegler.com/blog/darmreinigung